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Beschilderung von Demonstrationsflächen im Stadtforst Blomberg

Im Stadtforst Blomberg werden derzeit Schilder aufgestellt, die auf den Verzicht der Bewirtschaftung bestimmter Waldbereiche hinweisen. Diese Flächen sind Teil der Strategie des Stadtforstes auf die Schadensereignisse der letzten Jahre zu reagieren. Im Stadtforst Blomberg sind seit dem Sturm Friederike im Jahre 2018 mit der Folge von extremer Sommertrockenheit, Hitze und der Massenvermehrung von Borkenkäfern große Waldflächen abgestorben. Der Stadtforst Blomberg ist ca. 840 ha groß und hiervon werden nun ca. 32ha gänzlich der natürlichen Sukzession überlassen bleiben, um die Entwicklung der Vegetation zu beobachten. Sieben dieser Flächen hat der Stadtforst exemplarisch als Demonstrationsflächen benannt, auf die durch die neuen Schilder hingewiesen wird. Die Entwicklung der Sukzessionsflächen wird dokumentiert.

Bürgermeister Christoph Dolle äußert sich zufrieden über dieses Vorgehen: “Wir haben mit umfangreichen Anpflanzungen erste Schritte zur Renaturierung gemacht und sind auf die natürliche Entwicklung auf den unbewirtschafteten Flächen sehr gespannt, wenngleich wir wissen, dass Ergebnisse voraussichtlich erst in mehreren Jahren und Jahrzehnten zu erwarten sind.“ Die Hauptbaumarten die in diesem Projektzeitraum gepflanzt wurden und noch werden, sind Stiel-, Trauben- und Roteiche, mit Hainbuche, Winterlinde und Bergahorn, angereichert mit der Nadelholzbaumart Douglasie. Die jungen Bäume werden in lockeren Trupps gepflanzt, um auch hier schon Bäumen aus natürlicher Verjüngung Raum zu geben.

Der Förster des Stadtforstes Stephan Radeck betont:“ In unserem Aufforstungsprogramm mit dem Ziel innerhalb von 5 Jahren die größten Schadflächen zu renaturieren haben wir bewusst der natürlichen Sukzession einen großen Raum gegeben und es wird spannend sein, wie und wie schnell sich der Wald auf den 100%ig stillgelegten Flächen entwickelt.“